St. Rupertus

ein Kleinod in ländlicher Umgebung

 

 

 

St. Rupertus in Bruck

St. Ruperuts
Das Rupertuskirchlein in Bruck, ein Kleinod in ländlicher Umgebung

Kleinod

 

 

 St. Rupertus
Pfarrei Neukirchen St. Dionysius

Renoviert in den Jahren 2007 bis 2009
 

Das „Pestkircherl“ in Bruck ist eines der ältesten Kulturdenkmale im Landkreis Miesbach.
Im Gegensatz zu den übrigen Kirchen und Kapellen ist St. Rupertus aber nicht in kirchlichem, bzw. privaten Besitz, sondern es befindet sich im alleinigen Eigentum des Freistaates Bayern.

Die Innenausstattung vor der Renovierung  Die Innenausstattung der St. Rupertuskirche nach der Renovierung

Aufgrund der deutlich sichtbaren Feuchtigkeitsschäden und der Rissbildung im gesamten Baukörper hat das Staatl. Bauamt in Rosenheim im September 2007 umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen eingeleitet.

Außenbereich
Trockenlegung des Fundamentes

Um das Gebäude vor Staunässe zu schützen erfolgte zuerst die Trocken­legung des Fundamentes, dabei wurden die Wurzelstöcke an der Westwand der Kirche entfernt. Hierauf folgten: das abschnittsweise Ausheben der alten Rollierung, die Reinigung und das Ausmauern des Fundamentes und die Einbringung einer Ton-Fertigmischung zum Abdichten gegen Staunässe.

Am 11. April 2008 fand der Ausbau aller beweglichen Einrichtungsgegenstände im Kircheninneren statt. Neben dem Gestühl wurden alle Figuren und Bilder entfernt, auch der Altar musste in seine Einzel­teile zerlegt werden. Alle Objekte kamen zum entwurmen in die Pienzenauer Kirche, die eine Woche später begast wurde.


Die Einzelteile des Altares während des Ausbaus

Nachdem die Kirche nun vollkommen leer stand konnten die Handwerker mit dem Ab­tragen des feuch­ten Verputzes beginnen. Bis auf eine Höhe von etwa 1,50 m wurden Putzschichten im Inneren und Außen an der Kirche entfernt.
Ein ausführliches Gutachten benannte die Stellen an denen noch alte Putzschichten vorhanden waren, die nicht abgetragen werden durften, um die ursprüngliche Substanz des historischen Baukörpers zu erhalten. Bei den abgetragenen Schichten handelte es sich um Verputz der bei den letzten Renovierungen in den Jahren 1962 und 1977 aufgebracht wurde. 


Stabilisieren der Außenmauern

Aufgrund der starken Rissbildung im gesamten Baukörper hat sich das Staatliche Bauamt kurzfristig dazu entschlossen das Gebäude zu stabilisieren. Hierfür wurde im Bereich des Gewölbebogens über dem Altar und hinter der Emporenbrüstung je eine 2 cm dicke Eisenstange durch die Kirche gespannt, die an den Außenseiten mit 30 x 30 cm großen Eisenplatten versehen wurden. Im Bereich des Gewölbebogens war da­zu eine Kernbohrung mit über 7 m Länge notwendig. Auch die Westwand wurde durch 3 Eisenstangen mit der Südwand verbunden.

Die Mauern, mit einem Durch­mes­ser von ca. 1,25 m, bestehen aus einer Außen- und einer Innenschale, die in der Mitte verfüllt sind. Da das Füllmaterial nachsitzt und Druck auf die beiden Mauer­schalen ausübt, haben sich bereits Ausbuchtungen an der Südwand ergeben. Um die beiden Mauerschalen zu stabilisieren kamen Spezialdübel zum Einsatz, die die beiden Mauern miteinander verbinden. Als die Maßnahmen zur Stabilisierung der Kapelle abgeschlossen waren erfolgte das Freilegen, Verpressen und neu Verputzen der Risse.

Im Oktober 2008 erfolgte die Erneuerung der Dachschindeln auf der Südseite, sowie die Ausbesserung der schadhaften Stellen im Bereich des Turmdaches und der Westwand. Auch der Balken der das Turmkreuz trägt musste ausgetauscht werden. Durch die milde Witterung im Spätsommer 2008 konnten die Arbeiten an der Kirche bis in den November hinein ausgeführt werden. So war es möglich, dass der Außenanstrich in mehreren Schichten aufgebracht werden konnte.

Im Mai 2009 konnte der Kirchenmaler seine Arbeiten wieder fortsetzen.
In leicht getöntem Weiß wurde der Innenraum gestrichen. Die Simse an den Säulen wurden leuchtend weiß abgesetzt. Alle Ornamente und Malereien wurden ausgebessert und aufgefrischt.

Neben der neu gestalteten Kirche gibt es für die Gottesdienstbesucher in Zukunft auch einige kleine Annehmlichkeiten, so erhielt z.B. das Kirchengestühl einen Holzboden und die Bänke bekamen  neue Sitz- und Kniepolster. Der Zugang zur Kirche ist nun auf einem befestigten Weg möglich und das knarren der Eingangstüre gehört der Vergangenheit an, da die schwere Eichentüre neu gelagert wurde.

Bilder und Text: Josef Hatzl

 

Marterl, Bildstöcke und Tuffsäulen in der Gemeinde Weyarn

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Bildstöcke und Flurdenkmale aus Tuffstein, in Weyarn und Umgebung, betreut vom Arbeitskreis Marterl.

Tag der offenen Gartentür im Juni 2000

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Tag der offenen Gartentür
 
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